Temperatur- und Widerstandsmessumformer

Widerstandsmessumformer wandeln Widerstandswerte in ein widerstandslineares Strom- und Spannungssignal um. 

Sie können zur Messung des Widerstands von Sensoren oder Potentiometern kommen. NTC sowie KTY können ebenfalls von Widerstandsmessumformer in einen entsprechenden Ausgangswert von Strom oder Spannung umgewandelt werden.

Temperaturmessumformer hingegen verarbeiten Widerstandsmesswerte aus PT100, PT500, PT1000, Ni1000, Thermoelementen, KTY usw. Diese messen den Widerstand und wandeln diesen zu einem temperaturproportionalen Ausgangssignal. Da jeder Temperatursensortyp eine andere Widerstandscharakteristik besitzt, muss für jeden Sensortyp eine eigene Linearisierungskurve hinterlegt werden.
Durch ihre hohe Genauigkeit und Zuverlässigkeit können die Messumformer in extremen Umgebungen arbeiten. Das Haupteinsatzgebiet der Messumformer liegt in der Überwachung von Temperaturen, beispielsweise an Anlagen sowie der Regelung entsprechender Aktoren in Bezug auf die Ist-Temperatur.
 

Bei Schuhmann Messtechnik erhalten Sie Widerstandsmessumformer mit der Feineinstellung für Nullpunkt und einem Endwertabgleich mittels Trimmer.
Bei Temperaturmessumformern können diverse Sensoren gewählt werden und je nach Sensor Offsetverstellungen vorgenommen werden.

DGS 2.01 GW, MU1.00 GW und MU1.00 S hier können verschiedene Sensoren über die KALIB-Software geladen werden. Es kann bezüglich des Temperatursensors je nach Anwendung der Messbereich definiert werden und das zugehörige analoge Ausgangssignal eingestellt werden.
Beim DGS 2.01 GW kann bezogen auf den Eingang die Ein- und Ausschaltpunkte (Grenzwerte) der beiden unabhängigen Relais frei definiert werden. Dadurch ergibt sich automatisch eine Hysterese. Hysterese, Anzugs- und Abfallverzögerung, das Verhalten der Relais bei Fühlerbruch und die Alarmgrenzen können separat eingestellt werden. Die Relaiszustände werden durch LEDs auf der Frontseite angezeigt.

Fallbeispiel des DGS 2.01 GW

GRENZWERTBETRIEB
Eine Temperaturmessung mit einem PT500 Element soll im 3-Draht-Betrieb stattfinden. Der obere Grenzwert liegt bei 80°C und der untere Grenzwert bei 30°C.

FENSTERBETRIEB
Eine Temperaturmessung mit einem PT500 Element soll im 3-Draht-Betrieb stattfinden. Der obere Grenzwert liegt bei 80°C und der untere Grenzwert bei 30°C. Die Hysterese wird hier auf einen Wert von 10°C gesetzt.

ALARME
Eine Temperaturmessung mit einem PT500 Element soll im 3-Draht-Betrieb stattfinden. Dabei wird das Gerät im Grenzwertbetrieb mit den Grenzen 60°C und 30°C betrieben. Zusätzlich werden nun Alarme verwendet. Die obere Alarmschwelle ist bei 80°C und die untere Alarmgrenze bei 15°C definiert.

ZEITVERZÖGERUNG
Eine Temperaturmessung mit einem PT500 Element soll im 3-Draht-Betrieb stattfinden. Dabei wird das Gerät im Grenzwertbetrieb mit den Grenzen 80°C und 30°C betrieben. Zusätzlich wird eine Zeitverzögerung beim Einschalten von 2 Sekunden und beim Ausschalten von 4 Sekunden eingestellt

Die MU 1-S-Serie hat beinahe unerschöpfliche Möglichkeiten, von der Vielzahl an unterstützten Sensoren für Temperatur/Widerstandsverarbeitung bis hin zu selbst definierbaren Temperaturkurven. Intuitive Einstellung bequem am PC. Redundanzfunktion bei Thermoelementen:

• Thermoelement TC1 hat Vorrang vor TC2
• bei Abweichung TC1 zu TC2 > 30 °C Warnung über LED.
• Temperaturkompensation:
  - intern: ±1 K typ., max ±1,2 K
  - extern: bei Hochtemperatur-Thermoelementen zu empfehlen

Die integrierte Schutzschaltung mit Suppressordiode schützt den Sekundärkreis vor Spannungsspitzen und transienten Überspannungen.

Alle Produkte sind ab Lager verfügbar.
Produktion in Deutschland.